SWR interviewt KDM zu Aluminium-Deal der Russen

Es ist ein Aluminium-Deal, der als äußerst umstritten gilt: Aluminium Rheinfelden, das baden-württembergische Traditionsunternehmen, ist mit der Corona-Pandemie in Turbulenzen geraten und soll im Frühjahr 2021 an den russischen Konzern Rusal verkauft werden. Die frühere Geschäftsführung beauftragte KDM mit der Prüfung. Klaus-Dieter Matschke im SWR-Interview: „Die Russen kaufen hier Produkte ein, mit denen sie im Bereich Militärrechnik punkten können.“ Man solle verhindern, dass diese Firma nach Russland ausverkauft wird. (Foto: Screenshot aus SWR-Beitrag)

Auch der Journalist Georg Streiter greift das Thema in seinem Blog georgstreiter.de auf. Es sei zu befürchten, dass bei dem Deal sicherheitsrelevante Technik in die Hände des russischen Militärs gerät. Denn der russische Konzern sei ein bedeutender Zulieferer der russischen Rüstungsindustrie.

Streiter schreibt: „Das ruft Sicherheitsexperten wie den Frankfurter Kriminaloberrat Klaus-Dieter-Matschke auf den Plan. Dem Südwestrundfunk sagte Matschke: „Dies ist der Ausverkauf eines Teils mittelständischer deutscher Hightech-Industrie.“ Hinzu komme in diesem besonderen Fall, dass das Unternehmen über 70 Patente verfügt, darunter sog. Dual-Use Patente, die also auch militärisch durchaus nutzbar sind: „Dieses Wissen fließt jetzt ab nach Russland. Dass der Standort erhalten bleiben soll, ändert nichts an dieser Tatsache.“ Es sei nun Aufgabe des Verfassungsschutzes in Baden-Württemberg, zu verhindern, dass baden-württembergische Hochtechnologie abfließe. Und auch die Geschäftsleitung von Aluminium Rheinfelden ist mit der Entscheidung des Insolvenzverwalters, an RUSAL zu verkaufen, unglücklich.“