„Transfertechnologie der zwielichtigen Art“ ist ein Bericht der Stuttgarter Zeitung überschrieben. Er berichtet ausführlich über ein Ermittlungsverfahren, dass gegen mehrere ehemalige Mitarbeiter des Unternehmens KBA-Metalprint geführt wird. Das Unternehmen gehört zur Unternehmensgruppe Koenig & Bauer AG in Würzburg, Die Ex-Mitarbeiter hatten in einem eigenen Unternehmen KBA-Maschinen nachgebaut. Bis KDM eingeschaltet wurde…
In dem Bericht der Stuttgarter Zeitung heißt es wörtlich:
Die Entdeckung und anfängliche Aufklärung der Taten, heißt es bei KBA-Metalprint, sei maßgeblich privaten Ermittlern zu verdanken. Beauftragt wurden die Profis der KDM Sicherheitsconsulting in Frankfurt am Main, eine Truppe von ehemaligen Polizeibeamten oder Nachrichtendienstlern um den Kriminaloberrat a. D. Klaus-Dieter Matschke. Wirtschafts- und Industriespionage ist einer ihrer Schwerpunkte. Matschkes Leute betrieben einen erheblichen Aufwand, um den Ideenklau belegen zu können:
Sie observierten die Pleidelsheimer Firma, durchleuchteten deren Geschäftskontakte und vollzogen die Wege von Lieferungen nach. Fündig wurden sie unter anderem in Müllcontainern von Hebenstreit: Dort waren Konstruktionszeichnungen entsorgt, die KBA klar als ihre eigenen identifizierte. Auch auf dem Firmenlaptop von einem der gewechselten Mitarbeiter fanden sich bei einer Rekonstruktion gelöschter Dateien reihenweise interne Unterlagen. Kundenlisten sollen ebenfalls illegal den Besitzer gewechselt haben – und in der Folge auch genutzt worden sein.
Bei der Razzia der Polizei erhärteten sich die Anhaltspunkte weiter.
Stuttgarter Zeitung vom 31. März 2018