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Berliner Zeitung zitiert KDM: Es war ein Racheakt

Auch die Berliner Zeitung schreibt über die Netflix-Doku zum Mord an den früheren Treuhand-Chef Rohwedder. Das Blatt zitiert Klaus-Dieter Matschke, der während seiner beruflichen Zeit in Ostdeutschland enge Kontakte zu früheren Stasi-Offizieren aufgebaut hatte.

So heißt es in dem Bericht:

Die Doku thematisiert die Spannungen, die sich aus der forcierten Privatisierung der DDR-Wirtschaft ergaben. Die RAF ließ in ihren Bekennerschreiben keinen Zweifel daran, wie sehr sie den Kapitalismus verachtete. Doch war es die RAF, die Rohwedder erschoss? Der damalige BND-Kriminaloberrat Klaus-Dieter Matschke äußert Zweifel: „Es war ein Racheakt“. Aber von wem? Wem nützte der Mord an Rohwedder? 

Rohwedder war überall verhasst“, stellt ein ehemaliger Assistent des Treuhand-Chefs fest. Selbst die mittlerweile verstorbene Witwe Rohwedders brachte offen den Verdacht vor, dass die Stasi hinter dem Mord an ihrem Mann stecken könnte. Denn ihr Mann war auch auf der Spur der verschwundenen Stasi-Millionen. Kriminalbeamter Matschke erzählt, dass Stasi-Offiziere, befragt nach dem Rohwedder-Mord, geantwortet hätten: „Das sieht ganz danach aus, als wären es unsere Leute gewesen.“ 

Berliner Zeitung vom 29. September 2020