Nach einem Verfassungsgerichtsurteil muss die Regierung das BND-Gesetz überarbeiten. Die Wirtschaftswoche berichtet darüber unter der Überschrift „Der Spion, der durch den Knoten kam“. Zu dem Thema hatte die Redaktion auch ein Gespräch mit Klaus-Dieter Matschke geführt.
Auszug aus dem Bericht:
„Man muss schon sehr naiv sein, um zu glauben, dass Abhören unter Freunden nicht stattfindet“, sagt Matschke. „Es gibt immer wieder Fälle, die zeigen, dass auch befreundete Geheimdienste deutsches Know-how ausspionieren.“
Die USA und Frankreich spionierten genauso wie China oder Russland. Betroffen könnten laut Matschke alle Technologien sein, bei denen Deutschland führend sei. Dem Risiko, entdeckt zu werden, stünden dabei klare Chancen gegenüber:
„Wer etwa im Pharmabereich eine aktuelle Forschung abgreifen kann, kann sich Milliardenbeträge an Forschungskosten sparen.“
Wirtschaftswoche vom 3. Juli 2020